Es gmerkigs Meitelli

Eine Geschichte von Ulrich Stähli-Fardel

Naa meh wa vierzg Jahren bir Poscht ischt Hans etz pangsionierta. Lengwiiligi bchennd är eggheini. Es Totzen Biijivelker, es par Ämtleni, der grooss Gaarten und d Bbudiigg sii Sache gnueg, fir si der ganz Tag z verteerlen. Dernäb chemen o no d Chind us der Naachbarschaft eppaeis z Doorf. Si säge mma alli „der Groosätti“. Fir die hed är es Maal im Jahr no e wwichtigi Uufgaab. Am Chleustag tued är albe zantiggleislen.
Hans hed gad de Chehr gmacht. Äs ischt aber cheschtlich gsiin, wie verschide si die Chind hein uufgfierd. Hiir hein alli zäme Suurgrawwech, Orangschi, Nuss und e Taafelle Schoggelaa uberchon; di Ufolgigen no e Fitzen derzue. Si hein es Sprichli uuswendig ggleerd. Di einten heis chennen, andri hei voor luuter Uufregig nid eis Woort firhabbraacht.
Waa Hans us der  Chelti umhi in di waarm Bbudiig trapped, den agchleipten Baart abschriist, us der Pelleriinen und den grobe Schuehne schliift, d Tääpen alleid und de Rräschten Obscht und d Nuss vom Häärpfelsack in e chliinna Gaartechoorb läärd, ghiijen no drii Schoggelaataafelli uusa. Daa ischt niewwis lätz ggangen. Är hed sa doch hiit am Naamittag bim Gräche vom Chleussack abzelld. „Wänn han i etz emel o vergässen?“, sinned är naaha und chrawwed si derbie i siimm wiissen Huwwel. „Natiirli, d Chind vom Nachpuur, die waa z neechscht wohnen! Aba, wie cheu mma o!“ Är chleibt den Baart no eis an, rierd d Pelleriinen uber, filld de Sack mid dem Räschte Rruschtig und ischt im Schwick dir ds Gässli uber voor Nachpuurs Huus. Dert poled är braav a d Tir.
Ds Ruthli, äs ischt ds jingschta von drii Chinden, tued imm uuf. „Gueten Aabe Zantiggleus, chun inha, mier siin ir Chuchi“, seids mid siimm luuterre Stimmli.  Siiner zween eltren Brieder hei si undre Chuchitisch verschliffen. Nid ohni Grund. Si siin halt ds Jahr dir nid geng leub gsiin. Ds Ruthli cheu siis Sprichli. Siiner zween Brieder truwwe si nid undrem Tisch virha. Hans läärd de Sack uf e Chuchiboden, reckt der Naachbarsfreuww no zwoo Fitzi fir irer Bueben, nid ohni die zween no i ds Gebätt z nän. „Wen ier ab hiit Oosen heid, su cheun ech den uber ds Jahr o riemmen“.
Waa d Tiren hinder Hansen i ds Schlos ghiid, trääid si ds Ruthli zur Muetter und seid: „Hescht gsehn, der Zantiggleus hed ds Groosättis Tääpen agghäben“.
Däwwäg cheus äben gahn, we mma im Ggjanggs vergisst, d Schueh azlegen.


Verteerlen=die Zeit vertreiben/Tääpen=Finken/Huwwel=üppiger Haarwuchs/Oosen han=sich gut betragen/uber ds Jahr=nächstes Jahr/im Ggjanggs= im Gehetze

Ulrich Stähli-Fardel

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Geschichte der Rybi am "Milibach" in Brienz

Von der alten Hanfreibe zur Kleinschreinerei A.u.V. Schneiter AG - Nach Erinnerungen von Arnold Schneiter, 1924-2013 (früherer Rybi-Besitzer und -Betreiber in 4. Generation) mit Ergänzungen von Hans Rudolf Hösli.

Ein Jubiläum und eine Überraschung

Am diesjährigen Brienzermärt erscheint bereits die fünfte Broschüre Brienzer Dorfgeschichte. Neu werden zudem einzigartige Postkarten zum Verkauf angeboten.

Briensermärt

Ein paar Erinnerungen unserer Träpplig-Suecher zum Briensermärt:

Piraten auf dem Brienzersee?

Ein Bericht von Pirat Ueli Stähli: Die Behauptung, dass die ersten Spuren von den Vorfahren der Brienzer Seepiraten schon im 17. Jahrhundert auf der Schneckeninsel entdeckt wurden, entbehrt allen wissenschaftlichen Grundlagen. Richtig und geschichtlich belegt ist die Tatsache, dass vor genau 50 Jahren die ersten gefürchteten Aktivitäten von piratenähnlichen Angriffen auf dem Brienzersee zu verzeichnen sind. Besonders gutbetuchte Gesellschaften, welche sich auf der Brienzersee-Flotte zum reinen Vergnügen tummelten, waren das Angriffsziel der wilden Horde.

 

Lengziitiga

Ein Gedicht von Erich Fischer

Meine Grosseltern Hans (Mühlibach Hansli) und Gritli Eggler

Lotti Schaller (Jg. 1948) hat einige schöne Erinnerungen an die Ferien bei ihren Grosseltern in Brienz notiert.

Auswandern

Für das Thema Auswandern scheinen unsere «Träpplig Suecher» fast zu jung. Trotzdem wussten Peter Fischer-Rahm, Trudi Steiner und Vreni Fischer-Fuchs einiges zu erzählen und Fränzi Feusi und Rose-Marie Flück hörten gespannt zu. Zudem konnte Silvia Thöni-Fischer als Burgerschreiberin von ihren Erfahrungen berichten, wenn sich Nachkommen von Auswanderern nach ihren Vorfahren bei ihr erkundigten.