Briensermärt

Ein paar Erinnerungen unserer Träpplig-Suecher zum Briensermärt:

Vor dem Briensermärt wurden in der Bäckerei Walz Tag und Nacht Krapfen hergestellt. Sogar am Sonntag wurde unter Mithilfe von Vertretern, Arbeitern und Lehrlingen „gchrapfned“. Die Krapfen lagerten dann in Harassen auf Walzes Laube.

Die Väter hatten am Nachmittag frei und es mussten zuerst alle beim „Strewwenen“ oberhalb des Dorfes helfen. Und hier war nur die Musik vom Rösslispiel zu hören. Erst nach getaner Arbeit und dem „Zaaben“ durften die Kinder „z Märt“.

Am Briensermärt kamen die Iseltwaldner Fischer, um im Hotel-Restaurant De la Gare die gelieferten Fische einzukassieren. Auch andere Zahlungen und die Pacht wurden am Märt getätigt.

Auf dem alten Schulhausplatz fand am 1. Märttag der Verkauf von «Fäädlenen, Hennen» und anderen Tieren statt.

Im Bären spielte die Ämmer Musik und auch in den anderen Wirtschaften wurde musiziert und getanzt.

Der Lehrer Ruedi Perren und noch früher Dr. Baumgartner verschenkten am Briensermärt den Kindern Rösslispiel-Billette.

Eines ist sicher geblieben: Am Märt trifft man sich und es wird „ddoorffed“!

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Ein Jubiläum und eine Überraschung

Am diesjährigen Brienzermärt erscheint bereits die fünfte Broschüre Brienzer Dorfgeschichte. Neu werden zudem einzigartige Postkarten zum Verkauf angeboten.

Piraten auf dem Brienzersee?

Ein Bericht von Pirat Ueli Stähli: Die Behauptung, dass die ersten Spuren von den Vorfahren der Brienzer Seepiraten schon im 17. Jahrhundert auf der Schneckeninsel entdeckt wurden, entbehrt allen wissenschaftlichen Grundlagen. Richtig und geschichtlich belegt ist die Tatsache, dass vor genau 50 Jahren die ersten gefürchteten Aktivitäten von piratenähnlichen Angriffen auf dem Brienzersee zu verzeichnen sind. Besonders gutbetuchte Gesellschaften, welche sich auf der Brienzersee-Flotte zum reinen Vergnügen tummelten, waren das Angriffsziel der wilden Horde.

 

Lengziitiga

Ein Gedicht von Erich Fischer

Meine Grosseltern Hans (Mühlibach Hansli) und Gritli Eggler

Lotti Schaller (Jg. 1948) hat einige schöne Erinnerungen an die Ferien bei ihren Grosseltern in Brienz notiert.

Auswandern

Für das Thema Auswandern scheinen unsere «Träpplig Suecher» fast zu jung. Trotzdem wussten Peter Fischer-Rahm, Trudi Steiner und Vreni Fischer-Fuchs einiges zu erzählen und Fränzi Feusi und Rose-Marie Flück hörten gespannt zu. Zudem konnte Silvia Thöni-Fischer als Burgerschreiberin von ihren Erfahrungen berichten, wenn sich Nachkommen von Auswanderern nach ihren Vorfahren bei ihr erkundigten.

Hüterbubengeschichten von der Planalp

Im Dezember 2023 hat Peter Schild seine Erinnerungen an die Hüterbubenzeit auf der Planalp und an Obristen aufgeschrieben. Entstanden ist ein Bericht mit vielen Eindrücken über das Leben auf der Alp als Hüterbube. Die Zeit in der Natur mit den Tieren war eine Schule fürs Leben.

Sie waren die Letzten ihrer Art

In den späten 1940er-Jahren hüteten Hanspeter Flück und seine Schulfreunde rund 40 Ziegen fürs ganze Dorf. Ein Bericht von Hans Heimann, erschienen im Schweizer Bauer am 24. Mai 2025.