Das Gerstenfeld im Teiffental um 1943
Notizen von Peter Fischer-Rahm:
Ab 1942 mussten die Bauern zur Landesversorgung pro Hektare Land einen Teil als Ackerland bewirtschaften, das war der Plan des Bundesrates F. Wahlen. Dadurch wurde zum Beispiel die Getreideanbaufläche um das Doppelte erhöht.
Damit wir im Winter im Tal noch Futter hatten, pflanzten wir damals im Teiffental Kartoffel, Gerste, und Gemüse an. Bei jedem Häuschen im Teiffental gab es in alten Zeiten einen Garten mit Gemüse. Die Bauern mussten alles von Hand heuen, so sind sie beinahe den halben Sommer da oben gewesen. Ins Tal musste man zu Fuss gehen. Die Mutter musste mit Pensionierten den ganzen Sommer heuen im Tiefental, Engi, Wichelmatte, Langachri, Unterwang, Schleif, Dorneni, alles von Hand, das war sehr streng, sie starb als sie 53-jährig war. Der Vater war mit uns den ganzen Sommer auf der Alp.
Am Unterwang, war ein Acker mit Flachs, und Kartoffeln. Am Faulbach hatten wir Hanf, 2-3 Burgerrechte Kartoffeln. Das Burgerland, vom See, „Labrador“, die ganze „Lauenen“ bis in den „Bättensee“, überall waren Äcker, meistens mit Kartoffeln.
So wurde die Schweiz zur Selbstversorgerin und unabhängig vom Ausland.


Meine Grosseltern Hans (Mühlibach Hansli) und Gritli Eggler
Lotti Schaller (Jg. 1948) hat einige schöne Erinnerungen an die Ferien bei ihren Grosseltern in Brienz notiert.

Auswandern
Für das Thema Auswandern scheinen unsere «Träpplig Suecher» fast zu jung. Trotzdem wussten Peter Fischer-Rahm, Trudi Steiner und Vreni Fischer-Fuchs einiges zu erzählen und Fränzi Feusi und Rose-Marie Flück hörten gespannt zu. Zudem konnte Silvia Thöni-Fischer als Burgerschreiberin von ihren Erfahrungen berichten, wenn sich Nachkommen von Auswanderern nach ihren Vorfahren bei ihr erkundigten.

Hüterbubengeschichten von der Planalp
Im Dezember 2023 hat Peter Schild seine Erinnerungen an die Hüterbubenzeit auf der Planalp und an Obristen aufgeschrieben. Entstanden ist ein Bericht mit vielen Eindrücken über das Leben auf der Alp als Hüterbube. Die Zeit in der Natur mit den Tieren war eine Schule fürs Leben.

Sie waren die Letzten ihrer Art
In den späten 1940er-Jahren hüteten Hanspeter Flück und seine Schulfreunde rund 40 Ziegen fürs ganze Dorf. Ein Bericht von Hans Heimann, erschienen im Schweizer Bauer am 24. Mai 2025.

Wie eine Linie der Familie Flück zum Übernamen «Bitzer» kam
Es ist ja allgemein bekannt, dass der Familienname Flück in Brienz so häufig ist, dass es mindestens 16 Übernamen gibt, damit man die einzelnen Linien unterscheiden kann. Thomas Dietrich ging auf Spurensuche, nach dem Ursprung des Übernamens «Bitzer».

Wie eine Linie der Familie Wyss zum Übernamen «Cäsarler» kam
Dass in Brienz Mitte des 19. Jahrhunderts ein Kind auf den Namen Cäsar getauft wird, ist eigentlich undenkbar. Aber genau das geschieht 1851, als die 22-jährige Elisabeth Flück einen Sohn zur Welt bringt. Thomas Dietrich hat verschiedene Recherchen zum Übernamen «Cäsarler» unternommen und die Erkenntnisse zu einem Dokument zusammengestellt.