Der Ruedissee-Spiicher
Zeichnung vom Ruedisee-Spycher an seinem ursprünglichen Ort von K. Brunner.
Im Trachtli steid e Spiicher,
är ischt nid geng dert gsiin.
Fir z gsehn, waan är ischt gschtanden,
mues ma dir ds Doorf desin.
„Ruedissee“ seid ma imm dert,
bim Parkplatz voor der Migros.
Dert ischt där Spiicher albe gschtanden,
drum heisst är o esoo.
Am Aabe siis dert ggreppled,
undrem Schoori voor der Tir,
di Aalten, und hei ddoorffed,
nid gmerkt, wie d Stundi fir.
Uber Mengs heis prichted
bis in alli Nacht,
d Wäld mengischt niww erschaffen,
und Doorfpoliitik gmacht.
Lang hed ärs megen han, der Spiicher,
gwiss es par hundert Jahr,
bis Willy nen due hed zigled,
der Wirt vom De la Gare.
Drumm steid är etz im Trachtli,
schreg uber, änet dem Ggleis.
Wie schad, wen är verschwunde wwään,
teicht ma daa eppaeis.
Schoori = balkonartiges Brett vor dem erhöhten Eingang in den Speicher. Man „abschoorte“ (reinigte) dort die Schuhe vor dem Betreten des Innern.
Der „Ruedissee-Spycher“(alte Schreibweise) wurde im Jahr 1602 erbaut. Nach dem Abbruch 1968 wurde er vom damaligen Wirt des Hotel de la Gare, Willy Mathyer-Schwab, wieder aufgebaut und dient heute als Ferienchalet.
Schönegg noch ohne Spycher.
Eine Zeichnung vom Ruedisee-Spycher an seinem ursprünglichen Ort von ED. Schild.
Ansichtskarte von der Schönegg mit dem Ruedisee-Spycher.
Ein Jubiläum und eine Überraschung
Am diesjährigen Brienzermärt erscheint bereits die fünfte Broschüre Brienzer Dorfgeschichte. Neu werden zudem einzigartige Postkarten zum Verkauf angeboten.
Piraten auf dem Brienzersee?
Ein Bericht von Pirat Ueli Stähli: Die Behauptung, dass die ersten Spuren von den Vorfahren der Brienzer Seepiraten schon im 17. Jahrhundert auf der Schneckeninsel entdeckt wurden, entbehrt allen wissenschaftlichen Grundlagen. Richtig und geschichtlich belegt ist die Tatsache, dass vor genau 50 Jahren die ersten gefürchteten Aktivitäten von piratenähnlichen Angriffen auf dem Brienzersee zu verzeichnen sind. Besonders gutbetuchte Gesellschaften, welche sich auf der Brienzersee-Flotte zum reinen Vergnügen tummelten, waren das Angriffsziel der wilden Horde.
Meine Grosseltern Hans (Mühlibach Hansli) und Gritli Eggler
Lotti Schaller (Jg. 1948) hat einige schöne Erinnerungen an die Ferien bei ihren Grosseltern in Brienz notiert.
Auswandern
Für das Thema Auswandern scheinen unsere «Träpplig Suecher» fast zu jung. Trotzdem wussten Peter Fischer-Rahm, Trudi Steiner und Vreni Fischer-Fuchs einiges zu erzählen und Fränzi Feusi und Rose-Marie Flück hörten gespannt zu. Zudem konnte Silvia Thöni-Fischer als Burgerschreiberin von ihren Erfahrungen berichten, wenn sich Nachkommen von Auswanderern nach ihren Vorfahren bei ihr erkundigten.
Hüterbubengeschichten von der Planalp
Im Dezember 2023 hat Peter Schild seine Erinnerungen an die Hüterbubenzeit auf der Planalp und an Obristen aufgeschrieben. Entstanden ist ein Bericht mit vielen Eindrücken über das Leben auf der Alp als Hüterbube. Die Zeit in der Natur mit den Tieren war eine Schule fürs Leben.