Der Ruedissee-Spiicher

Zeichnung vom Ruedisee-Spycher an seinem ursprünglichen Ort von K. Brunner.
Im Trachtli steid e Spiicher,
är ischt nid geng dert gsiin.
Fir z gsehn, waan är ischt gschtanden,
mues ma dir ds Doorf desin.
„Ruedissee“ seid ma imm dert,
bim Parkplatz voor der Migros.
Dert ischt där Spiicher albe gschtanden,
drum heisst är o esoo.
Am Aabe siis dert ggreppled,
undrem Schoori voor der Tir,
di Aalten, und hei ddoorffed,
nid gmerkt, wie d Stundi fir.
Uber Mengs heis prichted
bis in alli Nacht,
d Wäld mengischt niww erschaffen,
und Doorfpoliitik gmacht.
Lang hed ärs megen han, der Spiicher,
gwiss es par hundert Jahr,
bis Willy nen due hed zigled,
der Wirt vom De la Gare.
Drumm steid är etz im Trachtli,
schreg uber, änet dem Ggleis.
Wie schad, wen är verschwunde wwään,
teicht ma daa eppaeis.
Schoori = balkonartiges Brett vor dem erhöhten Eingang in den Speicher. Man „abschoorte“ (reinigte) dort die Schuhe vor dem Betreten des Innern.
Der „Ruedissee-Spycher“(alte Schreibweise) wurde im Jahr 1602 erbaut. Nach dem Abbruch 1968 wurde er vom damaligen Wirt des Hotel de la Gare, Willy Mathyer-Schwab, wieder aufgebaut und dient heute als Ferienchalet.

Schönegg noch ohne Spycher.

Eine Zeichnung vom Ruedisee-Spycher an seinem ursprünglichen Ort von ED. Schild.

Ansichtskarte von der Schönegg mit dem Ruedisee-Spycher.

Meine Grosseltern Hans (Mühlibach Hansli) und Gritli Eggler
Lotti Schaller (Jg. 1948) hat einige schöne Erinnerungen an die Ferien bei ihren Grosseltern in Brienz notiert.

Auswandern
Für das Thema Auswandern scheinen unsere «Träpplig Suecher» fast zu jung. Trotzdem wussten Peter Fischer-Rahm, Trudi Steiner und Vreni Fischer-Fuchs einiges zu erzählen und Fränzi Feusi und Rose-Marie Flück hörten gespannt zu. Zudem konnte Silvia Thöni-Fischer als Burgerschreiberin von ihren Erfahrungen berichten, wenn sich Nachkommen von Auswanderern nach ihren Vorfahren bei ihr erkundigten.

Hüterbubengeschichten von der Planalp
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Sie waren die Letzten ihrer Art
In den späten 1940er-Jahren hüteten Hanspeter Flück und seine Schulfreunde rund 40 Ziegen fürs ganze Dorf. Ein Bericht von Hans Heimann, erschienen im Schweizer Bauer am 24. Mai 2025.

Wie eine Linie der Familie Flück zum Übernamen «Bitzer» kam
Es ist ja allgemein bekannt, dass der Familienname Flück in Brienz so häufig ist, dass es mindestens 16 Übernamen gibt, damit man die einzelnen Linien unterscheiden kann. Thomas Dietrich ging auf Spurensuche, nach dem Ursprung des Übernamens «Bitzer».

Wie eine Linie der Familie Wyss zum Übernamen «Cäsarler» kam
Dass in Brienz Mitte des 19. Jahrhunderts ein Kind auf den Namen Cäsar getauft wird, ist eigentlich undenkbar. Aber genau das geschieht 1851, als die 22-jährige Elisabeth Flück einen Sohn zur Welt bringt. Thomas Dietrich hat verschiedene Recherchen zum Übernamen «Cäsarler» unternommen und die Erkenntnisse zu einem Dokument zusammengestellt.

Schafmarkt in der Alpgasse bei der Chirsimatten-Schiir
Fotobeschrieb und Erinnerungen von Peter Fischer-Rahm, Oberdorf. Neu mit Video!