Die Ersten der Gärtnerei Kunz
Informationen zusammengetragen und zur Verfügung gestellt von Peter Wälti aus Münsingen.
Foto: Elisabeth und Paul Kunz-Amacher mit Sohn Paul
|
Margaritha Amacher, geb. am 28.6.1881 in der Aeusserstgasse in Brienz, gest. am 5.2.1941. Eltern: Melchior Amacher und Margarita Michel (7). Verh. am 20.12.1912 in Unterseen mit Ludwig Paul Kunz, geb. am 4.12.1883 in Fulda, gest. am 27.8.1948. Eltern: Georg Joseph Kunz und Johanna Wagner, von Bieberehren Ochsenfurt Bayern. Eingebürgert am 14.2.1934 Kinder (vermutlich nicht in Brienz geboren): - Paul Kunz, geb. am 30.10.1913, gest. am 24.1.1998, verh. am 12.8.1944 mit Klara Frieda Frey, geb. am 12.8.1923. Eltern: Alfred Frey von Niederbipp und Frieda Schneeberger - Elisabeth Kunz, geb. am 10.8.1920, gest. im April 2003, verh. mit Hans Heinrich Bruderer, geb. am 6.8.1925 - Melchior Kunz, geb. am 6.6.1924, gest. am 1.4.2000, verh. mit Bertha Justine Matheyka, geb. am 4.5.1930 von Gmünd, Oesterreich. Eltern: Fr… und Bertha Maister(?) |
Über Elisabeth Kunz-Amachers Familie ist bekannt, dass ihr Ehemann Ludwig Paul Kunz von Bieberehren Ochsenfurt Bayern kam und in Fulda geboren wurde. Als der erste Weltkrieg (1914-1918) ausbrach, sei er für die ganze Zeit in seine alte Heimat zurückgekehrt, nach seinem damaligen Motto: „Wenn der Kaiser ruft, so muss man gehen.“ Als 1916 ein Teilungsvertrag betreffend dem Nachlass des verstorbenen Bruders Rudolf geschlossen wurde, war Paul Kunz Soldat in Strassburg. Er erteilte seiner Frau die „Generalvollmacht“, dass sie in seinem Namen „alle Angelegenheiten, welcher Natur sie auch sein mögen, rechtsgültig soll besorgen können“.
Als er einst mit einem Kollegen per Fahrrad nach Interlaken fuhr und dort den Durst ordentlich löschte, ist er auf seinem Heimweg in Niederried gestürzt und über die steile Wiese in Richtung Bahngeleise gekollert (vermutlich in der Ursisbalm). Dort rief er in der Not auf hochdeutsch „Kamerad, wo bist Du?“ Ein Niederrieder hörte den Hilferuf und dachte, es handle sich um deutsche Fallschirmjäger. Ob die von ihm telefonisch angeforderte Militärpolizei helfen konnte, ist nicht bekannt.
Ein Jubiläum und eine Überraschung
Am diesjährigen Brienzermärt erscheint bereits die fünfte Broschüre Brienzer Dorfgeschichte. Neu werden zudem einzigartige Postkarten zum Verkauf angeboten.
Piraten auf dem Brienzersee?
Ein Bericht von Pirat Ueli Stähli: Die Behauptung, dass die ersten Spuren von den Vorfahren der Brienzer Seepiraten schon im 17. Jahrhundert auf der Schneckeninsel entdeckt wurden, entbehrt allen wissenschaftlichen Grundlagen. Richtig und geschichtlich belegt ist die Tatsache, dass vor genau 50 Jahren die ersten gefürchteten Aktivitäten von piratenähnlichen Angriffen auf dem Brienzersee zu verzeichnen sind. Besonders gutbetuchte Gesellschaften, welche sich auf der Brienzersee-Flotte zum reinen Vergnügen tummelten, waren das Angriffsziel der wilden Horde.
Meine Grosseltern Hans (Mühlibach Hansli) und Gritli Eggler
Lotti Schaller (Jg. 1948) hat einige schöne Erinnerungen an die Ferien bei ihren Grosseltern in Brienz notiert.
Auswandern
Für das Thema Auswandern scheinen unsere «Träpplig Suecher» fast zu jung. Trotzdem wussten Peter Fischer-Rahm, Trudi Steiner und Vreni Fischer-Fuchs einiges zu erzählen und Fränzi Feusi und Rose-Marie Flück hörten gespannt zu. Zudem konnte Silvia Thöni-Fischer als Burgerschreiberin von ihren Erfahrungen berichten, wenn sich Nachkommen von Auswanderern nach ihren Vorfahren bei ihr erkundigten.
Hüterbubengeschichten von der Planalp
Im Dezember 2023 hat Peter Schild seine Erinnerungen an die Hüterbubenzeit auf der Planalp und an Obristen aufgeschrieben. Entstanden ist ein Bericht mit vielen Eindrücken über das Leben auf der Alp als Hüterbube. Die Zeit in der Natur mit den Tieren war eine Schule fürs Leben.