Es Ggwitter

Ein Gedicht von Erich Fischer

Es ischt e ddrickig heissa Nahmittag
wamma sich schier nid roden mag.

Kes Windei wääijd, kes Liftli geid
was e chlii Chieli zuehatreid
die Wätterlag ischt gar nid gued
es ischt eim schier unheimli z'mued.

Da pletzli chund e schwarzi Wand
de See deruf, ganz unerchannt
drin e schwäfelgälba Schiin
es wird wohl nid eppa Hagel siin.

Es chlepft und rumpled ohni z'bbstahn
wie uf mer alte Chegelbahn.
Etz gghiijen schon di erschte Trepf
d'Muetter schilted, i han eppis vergässen

i hätti no sellen de Fisel abläsen.
Aber es hed due d's Ggwitter vertriben
und o der Fisel ischt ganza bbliben.

Zur Person:
Erich Fischer wurde 1932 geboren und wuchs im Kienholz in ärmlichen Verhältnissen auf. Seine Mutter habe auch schon Gedichte geschrieben, berichtet er. Seine Begabung entdeckte Erich Fischer in der 8. Klasse, als sein Sitznachbar meinte, dass sie doch anstelle eines Aufsatzes ein Gedicht schreiben könnten. Sein Lehrer war derart begeistert, dass er dem Jungen Erich Fischer die Maximalnote erteilte und alle Mitschüler aufforderte auch ein Gedicht zu verfassen. Die freuten sich dann eher weniger. Fischer machte eine Lehre als Buchbinder und erlernte später den Beruf des Zimmermanns, den er bis zu seiner Pensionierung ausübte. Gedichte schrieb er vorerst für die Familie und erst später, auf vielseitigen Wunsch, veröffentlichte er seine Werke. Die Hefter mit Gedichte und Zeichnungen können direkt bei Erich Fischer, Brienz erworben werden. Noch heute tippt Erich Fischer jedes seiner Gedichte auf seiner Schreibmaschine.

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Meine Grosseltern Hans (Mühlibach Hansli) und Gritli Eggler

Lotti Schaller (Jg. 1948) hat einige schöne Erinnerungen an die Ferien bei ihren Grosseltern in Brienz notiert.

Auswandern

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Hüterbubengeschichten von der Planalp

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Sie waren die Letzten ihrer Art

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Wie eine Linie der Familie Flück zum Übernamen «Bitzer» kam

Es ist ja allgemein bekannt, dass der Familienname Flück in Brienz so häufig ist, dass es mindestens 16 Übernamen gibt, damit man die einzelnen Linien unterscheiden kann. Thomas Dietrich ging auf Spurensuche, nach dem Ursprung des Übernamens «Bitzer».

Wie eine Linie der Familie Wyss zum Übernamen «Cäsarler» kam

Dass in Brienz Mitte des 19. Jahrhunderts ein Kind auf den Namen Cäsar getauft wird, ist eigentlich undenkbar. Aber genau das geschieht 1851, als die 22-jährige Elisabeth Flück einen Sohn zur Welt bringt. Thomas Dietrich hat verschiedene Recherchen zum Übernamen «Cäsarler» unternommen und die Erkenntnisse zu einem Dokument zusammengestellt.

Schafmarkt in der Alpgasse bei der Chirsimatten-Schiir

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Das Gerstenfeld im Teiffental um 1943

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