Gertrud Kurz 1890–1972 - Briefmarke

Zu ihrem 50. Todestag würdigt die Schweizerische Post eine Frau, die aus der Schweizer Geschichte nicht wegzudenken ist: Gertrud Kurz (1890–1972). Mit der Sondermarke soll ihr Engagement erneut Anerkennung erhalten.

Foto: Briefmarke mit Getrud Kurz

Gertrud Kurz war die Mutter von Doktor Albert Kurz, der 1948 in Brienz seine Praxis eröffnete und bis zu seinem Tod ein sehr geschätzter Arzt in unserer Gemeinde war. Den Beitrag zu Albert Kurz finden Sie hier.

Text von der Post zur Herausgabe der Briefmarke
Die Frau, die sich selbst als «einfache Hausfrau» bezeichnete, war 1930 Mitglied der internationalen Friedensbewegung «Kreuzritter» geworden. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte Getrud Kurz für eine humanere Flüchtlingspolitik der Schweiz, denn das Asylwesen war trotz Wissen der Behörden um den Massenmord an Jüdinnen und Juden verschärft worden. Im August 1942 erhielt die in Bern lebende Appenzellerin dank ihrer Hartnäckigkeit Gehör bei Bundesrat Eduard von Steiger – dies zu einer Zeit, in der sie selbst noch nicht einmal über das Stimm- und Wahlrecht verfügte. In der Folge wurde die Landesgrenze, an der auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkriegs laut Bergier-Bericht rund 24 000 Flüchtlinge abgewiesen worden waren, wenigstens teilweise geöffnet. 1958 erhielt Gertrud Kurz als erste Frau überhaupt die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Zürich.

Das Porträt von Gertrud Kurz bildet das zentrale Sujet der Briefmarke. Flankiert wird es links von geflüchteten Menschen und rechts oben von einer Grenzwache. Rechts unten ist ein Obdachloser zu sehen, stellvertretend für all die verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die bei Gertrud Kurz Hilfe fanden.

Zurück

Meine Grosseltern Hans (Mühlibach Hansli) und Gritli Eggler

Lotti Schaller (Jg. 1948) hat einige schöne Erinnerungen an die Ferien bei ihren Grosseltern in Brienz notiert.

Auswandern

Für das Thema Auswandern scheinen unsere «Träpplig Suecher» fast zu jung. Trotzdem wussten Peter Fischer-Rahm, Trudi Steiner und Vreni Fischer-Fuchs einiges zu erzählen und Fränzi Feusi und Rose-Marie Flück hörten gespannt zu. Zudem konnte Silvia Thöni-Fischer als Burgerschreiberin von ihren Erfahrungen berichten, wenn sich Nachkommen von Auswanderern nach ihren Vorfahren bei ihr erkundigten.

Hüterbubengeschichten von der Planalp

Im Dezember 2023 hat Peter Schild seine Erinnerungen an die Hüterbubenzeit auf der Planalp und an Obristen aufgeschrieben. Entstanden ist ein Bericht mit vielen Eindrücken über das Leben auf der Alp als Hüterbube. Die Zeit in der Natur mit den Tieren war eine Schule fürs Leben.

Sie waren die Letzten ihrer Art

In den späten 1940er-Jahren hüteten Hanspeter Flück und seine Schulfreunde rund 40 Ziegen fürs ganze Dorf. Ein Bericht von Hans Heimann, erschienen im Schweizer Bauer am 24. Mai 2025.

Wie eine Linie der Familie Flück zum Übernamen «Bitzer» kam

Es ist ja allgemein bekannt, dass der Familienname Flück in Brienz so häufig ist, dass es mindestens 16 Übernamen gibt, damit man die einzelnen Linien unterscheiden kann. Thomas Dietrich ging auf Spurensuche, nach dem Ursprung des Übernamens «Bitzer».

Wie eine Linie der Familie Wyss zum Übernamen «Cäsarler» kam

Dass in Brienz Mitte des 19. Jahrhunderts ein Kind auf den Namen Cäsar getauft wird, ist eigentlich undenkbar. Aber genau das geschieht 1851, als die 22-jährige Elisabeth Flück einen Sohn zur Welt bringt. Thomas Dietrich hat verschiedene Recherchen zum Übernamen «Cäsarler» unternommen und die Erkenntnisse zu einem Dokument zusammengestellt.

Schafmarkt in der Alpgasse bei der Chirsimatten-Schiir

Fotobeschrieb und Erinnerungen von Peter Fischer-Rahm, Oberdorf. Neu mit Video!

Das Gerstenfeld im Teiffental um 1943

Selbstversorgung in der Schweiz. Neu mit Video von Peter Fischer-Rahm.