Scheune an Sitschenen

Ein Bild und die Beschreibung dazu von Hans Fischer (Jhrg. 1929).

Gemälde: "Scheune an Sitschenen", von Hans Fischer (Jhrg. 1929)

Scheune an Sitschenen, früher von Flück Walter und Peter (Schopfers) bewirtschaftet. Ein Vorsass, das im Sommer zuerst beweidet, dann geheuet und teilweise geemdet und im Herbst nochmals geweidet wurde, um dann, ausschliesslich im Spätherbst, Heu und Emd ausgehirtet wurde, oft bis zum Schneefall. Im Herbst wurde auch der Streuechromen mit Ahorn- und Buchenstreue gefüllt um während der Aushirtezeit einen Mist zu erhalten, der noch im Spätherbst oder im Frühjahr als Dünger aufs Land verteilt wurde. Ein Stubeli mit Feuerstelle bot Schutz bei Unwetter und Unterkunft während den Arbeitszeiten. Die anfallende Milch wurde stets zu Mutschler verarbeitet. In der Zwischenzeit wurde oft noch Holz im anliegenden Wald aufgearbeitet. Früher auch oft noch etwas zum Schnätzen mitgenommen.

Vor etwa vier Jahren fuhr ich nach Sitschenen, um nach zeichnungswürdigen Ahoren Ausschau zu halten. Diese knorrigen, witterungsbeständigen Bäume haben es mir angetan. Vor Bänzli Hänels Hittli habe ich ein gewünschtes Exemplar gefunden, allerdings mit einer Tanne verwachsen. Beim langsamen Rückfahren und steten Ausspähen, habe ich den Misthaufen vor dem Schiirli entdeckt und damit gedacht, dass da wohl jemand nach alter Sitte gewirtschaftet hätte. Ich erstellte mich und liess mir die Geschichte von dieser Stätte geistig erzählen. Damit fand ich diese auch zeichnungswürdig und zum malen.

Hans Fischer

Zurück

Ein Jubiläum und eine Überraschung

Am diesjährigen Brienzermärt erscheint bereits die fünfte Broschüre Brienzer Dorfgeschichte. Neu werden zudem einzigartige Postkarten zum Verkauf angeboten.

Briensermärt

Ein paar Erinnerungen unserer Träpplig-Suecher zum Briensermärt:

Piraten auf dem Brienzersee?

Ein Bericht von Pirat Ueli Stähli: Die Behauptung, dass die ersten Spuren von den Vorfahren der Brienzer Seepiraten schon im 17. Jahrhundert auf der Schneckeninsel entdeckt wurden, entbehrt allen wissenschaftlichen Grundlagen. Richtig und geschichtlich belegt ist die Tatsache, dass vor genau 50 Jahren die ersten gefürchteten Aktivitäten von piratenähnlichen Angriffen auf dem Brienzersee zu verzeichnen sind. Besonders gutbetuchte Gesellschaften, welche sich auf der Brienzersee-Flotte zum reinen Vergnügen tummelten, waren das Angriffsziel der wilden Horde.

 

Lengziitiga

Ein Gedicht von Erich Fischer

Meine Grosseltern Hans (Mühlibach Hansli) und Gritli Eggler

Lotti Schaller (Jg. 1948) hat einige schöne Erinnerungen an die Ferien bei ihren Grosseltern in Brienz notiert.

Auswandern

Für das Thema Auswandern scheinen unsere «Träpplig Suecher» fast zu jung. Trotzdem wussten Peter Fischer-Rahm, Trudi Steiner und Vreni Fischer-Fuchs einiges zu erzählen und Fränzi Feusi und Rose-Marie Flück hörten gespannt zu. Zudem konnte Silvia Thöni-Fischer als Burgerschreiberin von ihren Erfahrungen berichten, wenn sich Nachkommen von Auswanderern nach ihren Vorfahren bei ihr erkundigten.

Hüterbubengeschichten von der Planalp

Im Dezember 2023 hat Peter Schild seine Erinnerungen an die Hüterbubenzeit auf der Planalp und an Obristen aufgeschrieben. Entstanden ist ein Bericht mit vielen Eindrücken über das Leben auf der Alp als Hüterbube. Die Zeit in der Natur mit den Tieren war eine Schule fürs Leben.

Sie waren die Letzten ihrer Art

In den späten 1940er-Jahren hüteten Hanspeter Flück und seine Schulfreunde rund 40 Ziegen fürs ganze Dorf. Ein Bericht von Hans Heimann, erschienen im Schweizer Bauer am 24. Mai 2025.