Schuuten

Foto: Einweihung 1960 vom Sportplatz des FC Rothorn. Der Platz lag damals noch auf der Achse Ost-West. Es spielten YB gegen eine Oberländer Auswahl - mit dem Resultat 14:1. Bei YB spielten unter anderem: Walter Eich, Heinz Schneiter, Richard Dürr, Geni Meier, Ernst Wechselberger, Hansruedi Fuhrer, Toni Allemann, Toni Schnyder und der damalige Trainer war Albert Sing.
Der FC Rothooren ischt voor es par Jahren in di 2. Liga uufgschtigen. Wääs nen denn vergraaten, su hättes den no en braavi Uusred bbrucht. Därren gääbis ja gnueg. Wie desmaals, an enem Sundig, voor meh wa fiifzg Jahren.
Mier hein denn mid den B-Junioore vom FC Rothooren ir Herbschtrundi fiin esoo gued gschpild. Im Frielig sii mmer drumm due in di eerscht Stärkeklass uufgschtigen. Statt Meiringen, Inderlachen, Fruutigen old Riichenbach hein iiser Gägner YB, Thun, FC Bäärn, Minsigen und Viktoria Bäärn gheissen. Verschtecken hei mmer is eigetli voor dänen nid miessen. Si siin nämmli nid gad gäären i ds enger Oberland cho schuuten. E chliinna, ibelgäbiga Platz, iisa Isatz, waa di fäällend Technik fascht uusgglichen hed und es liideschaftlichs Publikumm; das alls heis gwiss gfirchted. Aber esoo eifach isch äs de trotzdämm nid gsiin. Waa mmer fir ds eerschta Spil uuswäärts gägen FC Bäärn hei mmiessen aträtten, ischt iisa Platz uf der Lamm uusi no undrem Schnee gglägen. Trenierd hei mmer drumm no z Briens ir Turnhallen. Di meischte von iis hein an dämm Sundig z Bäärn abbhi ds eerschta Maal eis umhi duusse z grächtem an en Balle gschtochen. Mier hein is zwaar ggweerd was mer hei mmegen. Es par hei si voor luuter Iifer chumm meh gschpird. Iisa Ggooli heds beeser ghäbe wwa Mmischthans am Hoochziit. Alls Fecken hed aber niid gnitzt. Nid emmal sa mid Grebi z pliiggen hed eppis virtreid. D Bäärner hein is ziitewwiis fascht erddrickt. Ds Preichi hei mmer an dämm Sundig o no diheimme gglaan, we mmer den eis es ungrads Maal bis vor ds Ggool vom Gägner sii chon. Rothooren hed dä Mmatsch ehrevoll aber ddiitli verlooren; eppa vier zu null old esoo. Kari, iisa Treener, hed der Sach gliich no eppis Positiivs megen abgwinnen. Mier heigen emel umhi eppis ggleerd.
Zun därre Ziit ischt alben no Meder Weri vo Schwanden mid iis gfahren, we mmer uuswäärts gschpild hein. Di voorige Plätz im Bussli hei mmer gweendli mid Anhang gfilld, meischtens eppa Schwander Biebla. Eina von dänen, i wissti de Nnamen no, heds griisli megen, das der FC Bäärn Rothooren däwwäg hed tääsched. Naa em Matsch ischt där schmal Fäger zum Kapitään vor Bäärner Mannschaft gschprungen – e stramma Purscht, fir nid z sägen en Brigel. Är hed ma von unnenuehi teiff i d Euge gsehn und zuen imm gseid: "Was im Schiinen, daa mechte mmer ech den!" Dermid ischt gseids gsiin, was neetig und dem Biebel afen umhi eppis weler. Statt "Schiinen" hätti är allwäg o no chennen "Bäärghewwen", "Blääwwlen", "Zibriijen", "Gguuggelum" old "Groppnen" sägen. Ob mer sa in dänen Diszipliinen hätte mmegen, das hätti si den no miesse wwiisen.

Meine Grosseltern Hans (Mühlibach Hansli) und Gritli Eggler
Lotti Schaller (Jg. 1948) hat einige schöne Erinnerungen an die Ferien bei ihren Grosseltern in Brienz notiert.

Auswandern
Für das Thema Auswandern scheinen unsere «Träpplig Suecher» fast zu jung. Trotzdem wussten Peter Fischer-Rahm, Trudi Steiner und Vreni Fischer-Fuchs einiges zu erzählen und Fränzi Feusi und Rose-Marie Flück hörten gespannt zu. Zudem konnte Silvia Thöni-Fischer als Burgerschreiberin von ihren Erfahrungen berichten, wenn sich Nachkommen von Auswanderern nach ihren Vorfahren bei ihr erkundigten.

Hüterbubengeschichten von der Planalp
Im Dezember 2023 hat Peter Schild seine Erinnerungen an die Hüterbubenzeit auf der Planalp und an Obristen aufgeschrieben. Entstanden ist ein Bericht mit vielen Eindrücken über das Leben auf der Alp als Hüterbube. Die Zeit in der Natur mit den Tieren war eine Schule fürs Leben.

Sie waren die Letzten ihrer Art
In den späten 1940er-Jahren hüteten Hanspeter Flück und seine Schulfreunde rund 40 Ziegen fürs ganze Dorf. Ein Bericht von Hans Heimann, erschienen im Schweizer Bauer am 24. Mai 2025.

Wie eine Linie der Familie Flück zum Übernamen «Bitzer» kam
Es ist ja allgemein bekannt, dass der Familienname Flück in Brienz so häufig ist, dass es mindestens 16 Übernamen gibt, damit man die einzelnen Linien unterscheiden kann. Thomas Dietrich ging auf Spurensuche, nach dem Ursprung des Übernamens «Bitzer».

Wie eine Linie der Familie Wyss zum Übernamen «Cäsarler» kam
Dass in Brienz Mitte des 19. Jahrhunderts ein Kind auf den Namen Cäsar getauft wird, ist eigentlich undenkbar. Aber genau das geschieht 1851, als die 22-jährige Elisabeth Flück einen Sohn zur Welt bringt. Thomas Dietrich hat verschiedene Recherchen zum Übernamen «Cäsarler» unternommen und die Erkenntnisse zu einem Dokument zusammengestellt.

Schafmarkt in der Alpgasse bei der Chirsimatten-Schiir
Fotobeschrieb und Erinnerungen von Peter Fischer-Rahm, Oberdorf. Neu mit Video!