Wilhelm Wyss

Willi ischt es Orginaal gsiin. Är ischt siiner Läbtag ir Brunngassen bim Brietsch Ärnscht gwohnd und si hein o d Bbudiigg teild. Uf d Freuwwi hed er nid vil ghäben. Die siin numme fir «e Schiis un ds Gfräs und fir de vor e Spiegel». Begriifflicherwiis ischt är ledig bbliben. E Ddumma ischt är nid gsiin, är hed gäären eppis uusatifftelled, mengischd isches gued chon old o nid! Jeda Aaben ischt er i d Engi gan es Bier old es Ggaffee Fertig han.
Mid siirre Spraach hets ghappered.
Ir Bbudiigg hed är vor allem uusgsaaged fir d Schnitzler. Eis hed er emel ar Bandsaagi ds Blettli und d Bandaaschi gwächsled. Den hed er umhi agglaan. Churzum ischt im alls umen Grind um gflogen. Är heds gscheuwwed und de gflueched: «Tonder, Tonder, i han Dit wellen, nid Kitt!»
E volleutomaatischi Fielmaschinen hed är ghäben. Da drin hed är eis ds Bandsaagiblad igschpanned und sa agglaan. Wil ds Schliiffen e Rraschd geid, ischt Willi uusi. Im Fäld hed är allwäg eppis Intressants gsehn, är hed emel Ziit vergässen. Waan er due umhi ischt zu siim Maschinelli chon, ischt är erchlipft. «Stärnetonderwätter, das Soublag ischt fir niid da als fir Zend abzfielen!».
Mengischd hed är fir em Beck Walz uf der Freese chennen Basler Läckerleni schniiden. Der Räschten hed är dderfen han. Da hed är scho gscheuwwed, dass nid zweenig gid. Är hed sa den Ärnschts Chinde verteild.
O e spezielli Saagi hed är ghäben. Ma hedra «Chnodechätscher» gseid. Dermid hed ma chenne Llecher saagen. Eppis wien en Armbruschtbogen hed ds Saagiblettli geng umhi zrugg zogen. Due ischt Willin i Si chon, ma chennti dä Chnodechätscher umbuwwen. Uf ene komplizierti Aart hed ers fertig bbraachd, das das Blettli diräkt, also ohni Bogen, zruggzoge wwird. Voll Stolz hed er das Ding gschtarted. Ir obere Bbuddigg ischt emel due alls zundrobe grierts gsiin.
Willi hed umhi zruggbbuwwen!

früher-heute
Brienz verändert sich. Häuser werden abgerissen. Neue werden gebaut. Mit diesem Fotobericht zeigen wir, wie es früher an den uns heute bekannten Orten ausgesehen hat.
Kurt Gusset geht anhand der historischen Archiv-Fotos durch unser Dorf und fotografiert möglichst am selben Ort dasselbe Sujet. Dabei achtet er auf kleinste Details, den Lichteinfall oder auf Objekte, Autos, Fussgänger - und drückt ab, wenn das Foto von heute am besten mit dem Foto von früher übereinstimmt.
Dieser Beitrag wird laufend ergänzt.

War es wirklich so ganz anders?

Der Waran und das Unwetter
«Das war für mich ein schöner Aufsteller!» Das schreibt uns Elisabeth Fuchs in einem Mail. Die erschütternden Nachrichten, die das Unwetter vom 12. August 2024 in Brienz mit sich brachte, die kennen wir. Daneben gibt es jedoch auch viele schöne Geschichten, solche von Zusammenhalt, Unterstützung und weitere, die erfreuen. Wie eben auch diese von Elisabeth Fuchs.

Geschichten vom Burgstollen
Beatrice Lauener ist die Enkeltochter von Gertrud Juillerat-Eggler vom Burgstollen. Sie hat uns einige Dokumente ihrer Grossmutter zukommen lassen und auch zwei Musikstücke der Kapelle Eggler, bei denen ihr Grossvaters Paul Juillerat am Klavier mitspielte. Viel Freude beim Lesen und reinhören.

Aus dem Leben von Werner Zysset
Es ist ein Nachmittag im März 2024, als Heidi Blatter und Zora Herren (Bericht) bei Mina und Werner Zysset-Leppin an den Küchentisch eingeladen werden. Werner ist vorbereitet auf unseren Besuch, auf dem Tisch liegen zwei Ordner mit Fotos und Dokumenten und auf einem Blatt hat er alle Kleinschreiner, die es 1951 in Brienz gab, aufgeschrieben. Wir zählen 29 Namen!

Schon umhi Briensermärt
Endlich November und damit sind sie da, die zwei Tage im Jahr, auf die die Brienzer das ganze Jahr über «plangen», um sich wieder zu sehen, «zum doorffen», «eis zäme triichen» und sich an vergangene Zeiten zu erinnern.