Z'Liich

Foto: Werner Michel-Amacher (sel.), genannt Heuselli Werner
Hina hed Werner, är isch Heizer bir Rothoorebbahn, den gwiss afen eis niimma derggäg, wen är diheimmen ischt. Är hed e strenga Tag gghäben. Vier Maal hindrenand mit der groosse Mmaschinen uf ds Hooren uehi ischt nid niid, bin därre Wwermi. Ma gschpirrd den am Aaben, was ma der ganz Tag ggleischted hed. Wääs es Recki old zwei weeniger heis, su mechte mmes gwiss besser erliiden.
Etz no ds leschta Bitzli vom Heiwwäg, dir ds Gässli uuf, und de wwääs esoo wiit. „Ziid, Ziid, Ziid“, rieft Werner dem Meudi, waan är voor em Huus uber geid. Aber där tued nid Weuch. Äs hed nen ir Leschti tuucht, das Tierli siigi schier fuuläärtigs und welli nimma rächt frässen. „Aba“, teicht Werner. „Bin därren Hitz siin o d Liit schlabiocht. Warum selltes de d Chatzi anders han?“ Aber gad wol bir Sach isch äs Wernern trotzdämm nid. Mid Rächt, wie se si churz dernaa wird wiisen. Der Meudi hed si under di buechige Mmiselli verschliffen, waa uf der Bsetzi voor em Huus uufbbigna siin. Dert findt ne Wwerner. Är ischt tood. „Das ischt etz aber no ds Neetigischt. Was sol i etz mid dier, du aarma Schlufi? Umm die Ziit no afaan graben? Eppa chuumm! Kommt Zeit kommt Rat“, teicht Werner bien imm sälben. Är liired de Mmeudi siiferli in en Häärpfelsack, leid das Pulggi in aalte Fäädlichromen und bschliesst soorgfäältig d Tire vom Gädelli.
Am näächschte Mmorge mmues Werner frieij virha, fir d Ddampfmaschini gan azfiiren. Waa si der eerscht Reuch vom Afiir dir ds Chemi vom Ddepoo uusilaad, gid das, wie geng, es bsundrigs Parfiim. Di einte mmegen die Mischig vo suuferrer Morgelluft und Cholerreuch nid erliiden. Ander sägen, das schmecki leid gued; äben esoo, wie bir Rothoorebbahn.
Äänschten, de Ddepooschef, waa i ds Ddepoo chunnd, tuuchts, hiit heigi där Reuch es apaartigs Gschmäcki. „Was tuescht? Niewwis schmeckt daa nid wie suscht,“ seid är zu Wwernern. „Niid“, gid där Bscheid. „I han nummen gad e Kremazioon im engschte Familiechreis.“ Är erzelld Äänschten, wien är am Voooraaben de Mmeudi gfunden heigi. „Das hed mi di ganz Nacht bblaaged. I ha schiergaar eggheis Eug zue taan.“ Das är nen ir Fiirbuchs von erre Ddampfmaschine chennti verbrennen, siigi imm eerscht hiit am Morge voor em von heimme z gahn z Sind chon. „Gad ds Gschiidscht ischt das woleppa nid“, meind Äänscht. „Wowwool, das Tierli hed e wwirdigi Abdankig gghäben. I han imm nämmli no es Kaaterunser bbätted“, seid Werner, waa nie umm en Antwoort verlägna ischt. Midschiin weis är ses Äänschte z preichen. Där schmunzled nummen no und geid dervon.

Meine Grosseltern Hans (Mühlibach Hansli) und Gritli Eggler
Lotti Schaller (Jg. 1948) hat einige schöne Erinnerungen an die Ferien bei ihren Grosseltern in Brienz notiert.

Auswandern
Für das Thema Auswandern scheinen unsere «Träpplig Suecher» fast zu jung. Trotzdem wussten Peter Fischer-Rahm, Trudi Steiner und Vreni Fischer-Fuchs einiges zu erzählen und Fränzi Feusi und Rose-Marie Flück hörten gespannt zu. Zudem konnte Silvia Thöni-Fischer als Burgerschreiberin von ihren Erfahrungen berichten, wenn sich Nachkommen von Auswanderern nach ihren Vorfahren bei ihr erkundigten.

Hüterbubengeschichten von der Planalp
Im Dezember 2023 hat Peter Schild seine Erinnerungen an die Hüterbubenzeit auf der Planalp und an Obristen aufgeschrieben. Entstanden ist ein Bericht mit vielen Eindrücken über das Leben auf der Alp als Hüterbube. Die Zeit in der Natur mit den Tieren war eine Schule fürs Leben.

Sie waren die Letzten ihrer Art
In den späten 1940er-Jahren hüteten Hanspeter Flück und seine Schulfreunde rund 40 Ziegen fürs ganze Dorf. Ein Bericht von Hans Heimann, erschienen im Schweizer Bauer am 24. Mai 2025.

Wie eine Linie der Familie Flück zum Übernamen «Bitzer» kam
Es ist ja allgemein bekannt, dass der Familienname Flück in Brienz so häufig ist, dass es mindestens 16 Übernamen gibt, damit man die einzelnen Linien unterscheiden kann. Thomas Dietrich ging auf Spurensuche, nach dem Ursprung des Übernamens «Bitzer».

Wie eine Linie der Familie Wyss zum Übernamen «Cäsarler» kam
Dass in Brienz Mitte des 19. Jahrhunderts ein Kind auf den Namen Cäsar getauft wird, ist eigentlich undenkbar. Aber genau das geschieht 1851, als die 22-jährige Elisabeth Flück einen Sohn zur Welt bringt. Thomas Dietrich hat verschiedene Recherchen zum Übernamen «Cäsarler» unternommen und die Erkenntnisse zu einem Dokument zusammengestellt.

Schafmarkt in der Alpgasse bei der Chirsimatten-Schiir
Fotobeschrieb und Erinnerungen von Peter Fischer-Rahm, Oberdorf. Neu mit Video!