Z Hittli uf dr Ofenbielen

Ein Gedicht in Brienzerdeutsch von Peter Schild (Jahrgang 1942), notiert 1991.

Zeichnung: Peter Schild

Dänna grierd heig z’Aalt en grosssi Steupperren
und s’aphi treid fascht bis i See.
Im Uustag druuf es Niwws wärd umhi puwwen
und das sol si den schon bald la g’sehn.

Dir d’Riedi uber gäh’s bevor dass richtig taged
e jeda treid e schwärri Hutten, wortlos, Eina hindrem Andren.
Ubren schwarzen Leuwischnee, verbii a g’schpaltnen Rafen
dernäb en Bitz vor Firscht, doch das Ziig wän nimma z’bruchen.

Doben achon due sin d’Hutti hantli läära
Schweisnassi Liibleni ligen angäns uf en warmen Steinen.
Ir Hundschipfen widerhallts von g’schäftigem Triiben
äs wird g’saaged, g’chlopfed und epa eis no piischted.

Bir aalten Chnubelbuechen uberhi im Haaggen
hed en aalta Gemschbock si gad eis träid
den Där dert mit dem schwarzen Pfanni
chunnd ja nummen bis zum chlinnen Wässerli.

Mit Schindlen ischt das Rundholzhittli deckts
das dr Geishirt hie a Schärmen chan
Schääfer, Wanderer, u vilicht im Herbscht e Jäger
siin All schon froh g’sin fir das Gliger.

Ghewwed wird hiit nimma uf dr Ofenbielen
o dr Geishirt ischt dem Fortschritt g’wichen
z’Hittli hed si zipft, ganz still i Wald
und warted hie so ganz bescheiden
ob ächt doch vilicht no Epper
sich zun Ihm verleufen tued.

Peter Schild, Jg 1942

(Zum Schild-träffen vom 28.4.1991)

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Ein Jubiläum und eine Überraschung

Am diesjährigen Brienzermärt erscheint bereits die fünfte Broschüre Brienzer Dorfgeschichte. Neu werden zudem einzigartige Postkarten zum Verkauf angeboten.

Briensermärt

Ein paar Erinnerungen unserer Träpplig-Suecher zum Briensermärt:

Piraten auf dem Brienzersee?

Ein Bericht von Pirat Ueli Stähli: Die Behauptung, dass die ersten Spuren von den Vorfahren der Brienzer Seepiraten schon im 17. Jahrhundert auf der Schneckeninsel entdeckt wurden, entbehrt allen wissenschaftlichen Grundlagen. Richtig und geschichtlich belegt ist die Tatsache, dass vor genau 50 Jahren die ersten gefürchteten Aktivitäten von piratenähnlichen Angriffen auf dem Brienzersee zu verzeichnen sind. Besonders gutbetuchte Gesellschaften, welche sich auf der Brienzersee-Flotte zum reinen Vergnügen tummelten, waren das Angriffsziel der wilden Horde.

 

Lengziitiga

Ein Gedicht von Erich Fischer

Meine Grosseltern Hans (Mühlibach Hansli) und Gritli Eggler

Lotti Schaller (Jg. 1948) hat einige schöne Erinnerungen an die Ferien bei ihren Grosseltern in Brienz notiert.

Auswandern

Für das Thema Auswandern scheinen unsere «Träpplig Suecher» fast zu jung. Trotzdem wussten Peter Fischer-Rahm, Trudi Steiner und Vreni Fischer-Fuchs einiges zu erzählen und Fränzi Feusi und Rose-Marie Flück hörten gespannt zu. Zudem konnte Silvia Thöni-Fischer als Burgerschreiberin von ihren Erfahrungen berichten, wenn sich Nachkommen von Auswanderern nach ihren Vorfahren bei ihr erkundigten.

Hüterbubengeschichten von der Planalp

Im Dezember 2023 hat Peter Schild seine Erinnerungen an die Hüterbubenzeit auf der Planalp und an Obristen aufgeschrieben. Entstanden ist ein Bericht mit vielen Eindrücken über das Leben auf der Alp als Hüterbube. Die Zeit in der Natur mit den Tieren war eine Schule fürs Leben.

Sie waren die Letzten ihrer Art

In den späten 1940er-Jahren hüteten Hanspeter Flück und seine Schulfreunde rund 40 Ziegen fürs ganze Dorf. Ein Bericht von Hans Heimann, erschienen im Schweizer Bauer am 24. Mai 2025.