
Am 29. Juli 1908 schreibt Anna H. an Elisabeth Hamberger in Oberriet am Brienzersee: Liebe Elisabeth. Wir geniessen hier auf der Planalp unsere Ferien. Wir beabsichtigen am Freitag nächster Woche ins Tale zu steigen und würden Dir in Deinem Hause gerne einen Besuch machen wenn Du daheim in Oberriet bist und wir Dich nicht inkommodieren. Herzliche Grüsse indessen von Deiner alten Anna H. & Familie.

Am 11. Juli 1912 wird an Schwester Marie Blaser im Bezirksspital in Interlaken eine Ansichtskarte geschrieben: Liebe Schwester Marie. Endlich auch mal ein Lebenszeichen von mir, es geht mir jetzt sehr gut, bin schon die 6. Woche hier auf der Alp. Danke Ihnen vielmals für die Nachfrage, hätte Ihnen eher mal geschrieben, glaubte Sie liebe Schwester wären schon lange von Interlaken fort. War nämlich leider noch 7 Mal im Spital gewesen....

6. August 1937 schreibt Erna an Clara Brunner in St. Gallen: Servus Cali. Wie gehts haushältern? War heute mit der Bahn auf dem Brienzerrothorn. Grossartige Rundsicht, wie auf Wiesen. Von Holländern wimmelte es auf dem Gipfel! Scheints Hotelgäste. Habe mit einer Dame gesprochen. Herzl. Grüsse Erna

10. August 1919 schreibt Familie Wille an Fritz Lüthy in Burgdorf: Sehr geehrter Herr und Frau Lüthy. Von hier aus senden wir Ihnen die herzlichsten Grüsse. Die ganze Familie ist hier und möchte nicht zurück nach Deutschland. Schweizerische Gemütlichkeit sagt uns mehr zu den je. Wir denken noch oft an die schönen Tage in Burgdorf und an unsere so lieben Gastgeber. Herzliche Grüsse Familie Wille.

Am 27. Juni 1940 bekommt Frau Anna Blaberger, Realitätenbesitzerin in der Steiermarkt Post: Liebe Frau Blaberger! Mit grösster Freude haben wir Ihre lb. Zeilen erhalten, wir können uns in Ihre Arbeit u. Sorge um Ihren lb. Mann wohl hinein denken. Hier spürt man noch nichts vom Krieg, Brot u. Mehl ohne Brotkarten erhältlich. Werde Ihnen bald einen Brief schreiben, indessen herzliche Grüsse A. u. E. Truttmann

Mit damals üblicher, aber sehr einfacher Skiausrüstung in den 50er Jahren auf der Planalp. V.l.n.r.: Albert Kienholz, Hansueli Flück, Kurt Flück, Hansruedi Eggler und Fritz Kienholz.

Spontanes und improvisiertes Musizieren von fünf Musikanten auf der Planalp. V.l.n.r.: Robert Mäder, Fritz Kienholz, Hansueli Flück, Roland Mäder, Erich Gander und Fred Blatter.

Foto: Christian Lüber. Wenn im November die Weidesaison zu Ende war, wurde mit der Winterfütterung begonnen. Dafür zügelte Albert Thöni seine Rinder in Richtung Planalp. Diese Aufnahme ist vom 21. Dezember 1996.

Foto: Christian Lüber. Meistens machte sich Albert Thöni nach dem Brienzermärt auf den Weg, weil dann im Trummler und Hangi noch wenig Schnee lag.

Foto: Christian Lüber. Hermes Thöni lockt in der Huusstatt die Rinder vor dem letzten Anstieg zum Stall im Trummler.

Foto: Christian Lüber. Hin und wieder passierte es, dass ein Wintereinbruch die Bauern zwang den Stall wiederum zu räumen, so auch im Dezember 1996. Die Tiere wurden dann nach Gäldried gezügelt. Gäldried war Lawinensicher und von der Schneemenge immer zugänglich. Aufnahme vom 3. Januar 1997.

Foto: Christian Lüber. Wenn es dann die Lawinen- und Schneesituation zuliess, trieb die Familie Thöni die Tiere oftmals wieder hinauf, um den Rest Futter auszuhirten.

Grosses Glück im Unglück hatten die Fahrgäste am 20. August 1971, kam doch bei diesem Vorkommnis, gleich hinter der Brücke, niemand zu Schaden.

1926 verbrachte Menk Abplanalp den Sommer zur Kur auf der Rotschalp. V.l.n.r.: Heini Bratschi, Wälti und Menk Abplanalp. Am Ende der Alpzeit stellten sie noch ein Gebirgsgeschütz her, was zeigte, dass sie den Humor nicht verloren hatten..

Station Hausstatt, später Station Planalp, Der Stein- und Holzbau mit Unterstand diente damals ab und zu zur Bewirtung von Fahrgästen.

Photo von Leo Wehrli, Zürich 1908. Die Aufnahme zeigt das Kurhaus Planalp. Danach wurde das Haus von den Naturfreunden genutzt, später als evangelisches Jugendheim und heute dient es als einfache Unterkunft für die Gäste des Restaurant Planalp.

Spektakuläres Tunnelfenster in der Planalpfluh mit Blick ins Haslital. Aufnahme aus dem 19. Jahrhundert.

Begegnung zwischen Viktor Fuchs (Gumm Tori, Jg. 1900) und Albert Kienholz im Herbst 1971 an Geldried.

"Wen eis amme Ort en Bergdorf ist de gähn mer eis ge Schwingen mier tänzelen eppe no e chlyn u bimene Schöppeli chüele Wyyn da tein mier fröhli singen." Bergdorf Rotschalp im August 1905.